Martinstaler
für Heinz Baumann und Josef Schiffer |
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Zwei langjährigen
Mitgliedern der Entomologischen Gesellschaft Düsseldorf, Heinrich
("Heinz") Baumann aus Düsseldorf und Josef Schiffer aus Neuss, wurde
am 1. Dezember 2005 eine besondere Anerkennung zuteil:Oberbürgermeister
Joachim Erwin verlieh ihnen den Martinstaler der Landeshauptstadt Düsseldorf
für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement. Mit dem Martinstaler
werden seit 2002 alljährlich bis zu zehn eher stille Helfer, die meist
nur Spezialisten, aber nicht öffentlich bekannt sind, für ihre
jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt. |
Heinz Baumann und Josef
Schiffer, ausgezeichnet
mit dem Martinstaler
(Foto: Dieter Schulten) |
Die Kriterien für die Verleihung
des Martinstalers erfüllen Heinz Baumann und Josef Schiffer in geradezu
idealer Form. Beide traten 1960 der Entomologischen Gesellschaft Düsseldorf
bei und haben diese in den viereinhalb seither vergangenen Jahrzehnten
als aktive Mitglieder in vielfältiger Weise unterstützt und zu
ihrem Fortbestand beigetragen. So leitete Heinz Baumann viele Exkursionen,
während Josef Schiffer 27 Jahre lang die Kasse der EGD führte.
Seit dem ersten Westdeutschen Entomologentag im Aquazoo - Löbbecke
Museum Düsseldorf im Jahr 1988 haben sich beide Herren kontinuierlich
bei dieser alljährlich stattfindenden Tagung engagiert (z.B. im Tagungsbüro).
Seit über 15 Jahren kommen Heinz
Baumann und Josef Schiffer jeden Dienstag zum Aquazoo - Löbbecke Museum,
um im Magazin des Instituts die dort betreuten, umfangreichen entomologischen
Sammlungen zu bearbeiten. Heinz Baumann kümmert sich vor allem um
die EDV-Erfassung der Falter in der Landessammlung rheinisch-westfälischer
Schmetterlinge, aktuell aber um die Erfassung der weltweiten Prachtkäfer-Sammlung
des Instituts. Der Arbeitsschwerpunkt von Josef Schiffer ist das Ordnen
der Falter in der Sammlung paläarktischer Schmetterlinge. Seit über
fünf Jahren werden Baumann und Schiffer bei diesen Arbeiten jeden
Dienstag von Wolfgang Ingenfeld aus Hilden unterstützt. Bereits sichtbare
Ergebnisse und Erfolge dieses zeitintensiven und uneigennützigen Einsatzes
sind mehrere Publikationen über die geographische Verbreitung der
Großschmetterlinge in Nordrhein-Westfalen, Westhessen und im nördlichen
Rheinland-Pfalz, aber auch die Tatsache, dass über 25.000 Datensätze
mit Fundortdaten zehntausender Großschmetterlinge unserer Sammlungen
in einer Datenbank erfasst sind. Seit 2004 können diese Daten auch
über das Internet recherchiert werden.
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