Beckers,
Gustav
- geb. 1847 in Müllfort bei Odenkirchen - gest. 09.07.1895
in Mönchengladbach-Rheydt - Pädagoge. Sammlung via W. Drexler
(1899) via Schmidt (Greifswald ), 1930 von Kricheldorf vereinzelt. - BECKERS,
G. (1890): Beiträge zur Lebensgeschichte des Gnorimus variabilis.
- Dt. Ent. Z. (Berlin)
34, 142-144. |
|
Bertkau, Prof.
Dr. Philipp - geb. 11.01.1849 in Köln - gest. 22.10.1895 in Bonn
- Zoologe in Bonn - Sammlung via Prof. Dr. Walter Voigt an Sammlungen
des NHV. |
|
Braselmann,
J. E. - geb. 26.03.1810 in Stollberg -
gest. 1872 in Düsseldorf - Pädagoge. Ab 15.08.1829
in Düsseldorf an der evangelischen Freischule, Gründungsmitglied
des "Verein für Insektenkunde". Gewährsmann bei Förster.
Von Anfang an Mitglied Naturhistorischen Vereins Bonn in dessen Verhandlungen
er drei koleopterologische Arbeiten in Vol. 1, Vol 2 und Vol 6 veröffentlichte.
1851 wurde er von dem Studenten Gustav Kraatz von Bonn aus besucht. Seine
Sammlung 2400 Arten in 45 Kästen übernahm Karl Hupp sen.
und sie ging integriert mit dessen Sammlung an die ESK Krefeld. -
BRASELMANN, J. E. (1844): Bemerkungen über die Entwicklung und Lebensweise
des Käfers Orchesia micans. - Verh. Nat. Ver. Bonn (Bonn) 1,
17-21. - BRASELMANN, J. E. (1845): Über das Vorkommen und die Verwandlung
der Larven von Cctonia aurata F. - Verh. Nat. Ver. Bonn (Bonn) 2,
38-41. - BRASELMANN, J. E. (1849): Über Dorcatoma flavicornls F.
- Verh. Nat. Ver. Bonn (Bonn) 6, 346-348. |
|
Jean Sainte-Claire
Deville, Jean - geb. 10.April 1870 in Paris - gest. 1932. Sohn eines
Laborleiters geboren. Er erhielt eine militärische Ausbildung in der
Ecole d'Application d'Artillerie in Fontaine bleau und war ab 1903 als
Leutnant in mehreren Landesteilen Frankreichs beschäftigt. Nachdem
er im Ersten Weltkrieg verwundet und zwei Mal für sein mutiges Verhalten
vor dem Feind ausgezeichnet wurde, verließ er mit 49 Jahren den französischen
Militärdienst. Am 30. Mai 1919 trat er in die französische Grubenverwaltung
(Mines Domaniales Françaises de la Sarre) in Saarbrücken ein.
Dort war er Ingénieur Principal der Zentrallabore. Während
seiner zahlreichen Aufenthalte an unterschiedlichen Orten in Frankreich
und im Ausland beschäftigte er sich unermüdlich mit der Käferwelt.
Seine Studien publizierte er in rund 100 Veröffentlichungen, wobei
die bekanntesten seine Faunenzusammenstellungen sind: Catalogue raisonné
des Coléoptères de France (1904, überarbeitet publiziert
1935 – 1938), Catalogue des Coléoptères de Provence (1909),
Catalogue critique des Coléoptères de Corse (1906 – 1914),
Faune des Coléoptères du Bassin de la Seine (1907). Jean
Sainte-Claire Deville starb 1932 im Alter von 62 Jahren. Ein Nachruf von
De Peyerimhoff erschien 1933 in den Annalen der Société entomologique
de France (Bd. 102, S. 1–18). Seine Sammlung ging nach seinem Tod an das
Musée Nationale d'Histoire Naturelle in Paris (Lhoste 1987). |
2.
Bild |
Dormeyer,
Dr. phil. Paul August Karl - geb 01.01.1866 in Detmold
- gest. 25.05.1950 in Chorin, Brandenburg - Chemiker - Sammelte 1890-1896 bei Bonn. Teilsammlung europäische
Coleoptera (spez. Carabidae) ca. 1934 an Rettig in Zeuthen, weitere Teile noch bei den Nachkommen. |
|
Drescher, Rudolf
- geb. 22.01.1869 in Essen-Werden - gest. 28.11.1935 in Koblenz-Pfaffendorf
- Baurat - Sammelte ab 1884 in Elberfeld und in der Hildener Heide,
dann weiter in Berlin, Würzburg, Dortmund, Trier, Düsseldorf,
Haigerloch, Sigmaringen, Czarnikan (Polen); Grafenwöhr, Wetzlar und
Koblenz. Sammelte auch diverse andere Insektenordnungen wie Dipteren, Hymenopteren
und Wanzen. Gewährsmann bei Geilenkeuser. Sammlung im MKB Bonn. Nachruf:
K. Hoch: Rundschr. Arb.gem. rheinischer Koleopterologen vom 02.02.1936. |
|
Frings,
Carl Ferdinand - geb. 23.09.1872 - gest. 01.07.1931 jeweils in
Bonn - Redakteur - Er entstammte väterlicher- wie mütterlicherseits
aus alteingesessenen rheinischen Patriarchat. Seine Vorfahren sind schon
im mittelalterlichen Köln verzeichnet. Unter seinen Großeltern
waren auch die Gründer der niederrheinischen Zuckerindustrie. Der
erste Weltkrieg und die darauf folgende Inflation führten ihm zum
"Bonner Generalanzeiger", dessen Verleger sein Schwager war. Er war Gewährsmann
bei Roettgen. Bei Seine Spezialsammlungen, Dynastidae der Welt enthielt
die Käfer dieser Familie aus der Sammlung Jacob R. van de Pool und
hierin enthalten Tiere aus der Col. J. Thomson und erste Sammlung
D. Sharp, für die er vor dem ersten Weltkrieg die Mittel zum Ankauf
hatte. Bei den Schmetterlingen die Gattung Parnassius werden als sehr umfangreich
beschrieben. Schmetterlingen war er ein exzellenter Züchter. Seine
Sammlung ging nach seinem Tode an das MKB Bonn - Käfer in der LS.
Nachruf:. Seitz, A. - Entomol.. Rsch. 48, 1931, p. 161. |
2.
Bild |
Heyden, Lucas von -
geb. 22.05.1838 gest. 12.09.1915 jeweils in Frankfurt - Sammelte
immer wieder am Mittelrhein bis an die Ahr und an der Nahe, wo er mit der
Reblausbekämpfung beschäftigt war. Verfasser des Werkes "Die
Käfer von Nassau und Frankfurt" (1904). - Palaeartische Coleoptera
im Deutschen Entolologischen Institut in Eberswalde. |
|
Kraatz,
Prof. Dr. Gustav - geb. 13.03.1831 - gest. 02.11.1909 jeweils
in Berlin, studierte 1851 als junger Mann Jura in Bonn. Er sammelte im
Siebengebirge, Godesberg, an der Mosel bei Trier und an Nahe bei Bad Kreuznach,
am Mittelrhein bei Boppard (Bach), Linz und Andernach, an der Ahr bei Ahrweiler
mit Fuss. Er besuchte folgende rheinische Koleopterologen, Cornelius in
Elberfeld, Braselmann, Th. Hildebrandt und Crumbach in Düsseldorf
und in Krefeld vom Bruck und Mink. Sammlung 1909 an DEI Berlin, jetzt Eberswalde.
Nachrufe: Jahreshefte des Ver. F. Schlesische. Ins.-Kunde, Breslau, 1910.-
DEZ. 1910. pg. 109- 112. |
|
Verhoeff, Dr.
Carl Wilhelm - geb. 1867 - gest. 1945 - Zoologe. Sammelte
vor 1900 bei Bonn, Sammlungen von Myriapoda und Diplopoda 1946 an ZSM,
ob er überhaupt Coleoptera besaß, ist nicht bekannt. |
|
Witte,
Ernst - geb. 06.07.1829 in Stettin - gest. 18.08.1910 in Düsseldorf
- Jurist. Seine Lebensstationen sind: Studierte Jura von 1847 - 1850
in Heidelberg, Bonn und Berlin, seine berufliche Karriere führte ihn
über Pommern, dann ab 1861 nach Berlin, weiter 1874 nach Breslau,
1889 nach Neiße und endlich 1892 Düsseldorf wo er seine Laufbahn
1903 als Geheimer Oberjustizrat beendete. Seine Frau war eine Nichte von
Lischke, dem damaligen Oberbürgermeister von Elberfeld und bekannten
Cochilien-Sammler. 1864 bei einem Besuch von Lischke auf dessen Gut "Haus
Brück" in Erkrath, sagte Lischke zu Witte, er solle sich zu seiner
sitzenden Lebensweise ein Gegengewicht durch Sammeln von Naturgegenstände
schaffen, beiden gingen an den Wassergraben und fanden auf Pfefferminze
Chrysomela fastuosa und so wurde der Käfersammler Witte geboren. Damals
noch in Berlin wohnend, nahm er Kontakt mit Entomologen und auch Forschungsreisenden
auf, von denen er Material bezog, so Bastian, Schweinfurt, Rohfls, Johann
Hildebrandt (Sohn von Theodor Hildebrandt), weiter mit auswärtigen
Sammlern General von Malinowski in Konstantinopel / Istanbul, Dédier
in Tulscha, Dr. Wetzstein in Damaskus und Dr. Krüper in Athen. Er
bezog weiter Käfer unter anderem auch Deyrolle in Paris. 1866 unternahm
er mit seiner Gattin eine große Orientreise, die ihn nach Ägypten,
Palästina, Syrien, Kleinasien und Korfu führte, auf der er eifrig
sammeltete. Er reiste auch wiederholt nach Italien. Mit der Zeit spezialisiert
er sich. Carabidae waren mit 1657 Nomina, Lucanidae mit 291 Nomina, Scarabaeidae
und Cetonidae mit 1385 Nomina sowie Buprestidae und Cerambycidae mit 5230
Nomina in seiner Kollektion vertreten. Die gesamte Sammlung umfaßte
21393 Nomina in 51256 Stücken. Ernst Witte hat sich in Düsseldorf
keiner Vereinigung angeschlossen. 1911 wurde die Sammlung im Löbbecke-Museum
für vorerst 10 Jahre deponiert. Es bestand die testamentarische Auflage,
sofern sich nicht ein Enkel für Sie interessierte, sollte sie in den
Besitz der Stadt Düsseldorf übergehen. Die Sammlung stand hier
insgesamt 19 Jahre und ging dann nach Frankfurt. Ein Zugang ins Senckenberg-Museum
ist nicht feststellbar, vielleicht an einen Enkel. Nachruf. W. Wenck: |
|
|