Arbeitsgebiet |
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Frank
Köhler
Die Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Koleopterologen
ist traditionell im Gebiet der "Rheinprovinz" tätig, ein politisches
Gebilde aus preußischer Zeit, das Teile von Nordrhein-Westfalen und
Rheinland-Pfalz sowie das Saarland im westlichen Deutschland umfaßt.
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen wird
traditionell von zwei koleopterologischen Vereinigungen bearbeitet, "Nordrhein"
von der Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Koleopterologen und "Westfalen"
von der AG Westfälischer Koleopterologen.
Im Bundesland Rheinland-Pfalz ist nur
im Nordteil ("Rheinland") eine koleopterologische Vereinigung tätig,
die Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Koleopterologen. Der Norden umfaßt
die vollständigen Regierungsbezirke Trier und Koblenz. Die "Rheinprovinz"
wird südlich durch die Flüsse Nahe und Glan begrenzt.
Das historisch begründete und traditionell
in diesen Grenzen untersuchte Areal der ehemaligen preußischen Rheinprovinz,
das darüber hinaus das "Saarland" einschließt, umfaßt
die Großnaturräume Niederrheinisches Tiefland, Niederrheinische
Bucht, Bergisches Land, Westerwald, Eifel mit Ahrtal, Hunsrück, Saar-Nahe-Bergland
und die Wärmegebiete Mittelrhein- und Moseltal. |
Abbildung: Rheinprovinz
und Naturräume. |
Im Osten kommen noch die historisch in
Hessen-Nassau liegenden Naturräume Lahntal und Taunus hinzu und im
Süden ergeben sich Überschneidungen mit den pfälzischen
Großnaturräumen Nördliche Oberrheinebene und Pfälzisch-
Saarlandische Muschelkalkplatte
Nicht zuletzt die Attraktivität der
südlichen Bereiche des Rheinlandes hat bis heute zur Beibehaltung
der politisch überholten Abgrenzung beigetragen, während die
personellen Zentren im Norden im Bereich Aachen, Krefeld, Düsseldorf,
Wuppertal, Köln und Bonn lagen und fortbestehen. |
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